Emilia Romagna Tour 1

Emilia Romagna, Serramazzoni, Montecreto, Riolunato, Passo delle Radici, Carpineti


Für den Tag geplant ist eine Rundtour im Apennin, einem rund 1.500 km langen Gebirgszug in Italien. Natürlich nicht im gesamten Apennin sondern im nördlichen Teil in der Gegend um Maranello.
Nach einer ruhigen Nacht und einem sehr guten Frühstück geht es um 9 Uhr los.
15 Grad am Morgen und wolkenloser Himmel versprechen einen genialen Tag auf dem Motorrad.

Die Runde fahre ich im Uhrzeigersinn, was einen guten Blick auf die Berge und Landschaft bietet.

nach nicht einmal 30 km ein erster, ansprechender Ausblick

Morgenstimmung

Weiter geht es auf der SP 30 vorbei an Casine Richtung Castellaro

Eine von vielen Kehren der SP 30

Schöner Ausblick auch dort

Sestola, Roncoscaglia lassen wir “links liegen”. Und langsam wird es Zeit für einen Koffeinkick.
Der nächst größere Ort ist Montecreto, da sollte es doch eine Bar geben!
Gibt es auch, sogar Zwei. Leider hatten beide geschlossen. Keine Ahnung warum, an der Tageszeit hat es bestimmt nicht gelegen. Vielleicht trinken die dort keinen Kaffee mehr??!!

Auch in dem nächsten Ort – Riolunato – hatte nichts, aber auch gar nichts offen. Keine Bar, kein Restaurant. Alles wie ausgestorben.
Dafür hat sich Calimoto ob dieser rumkurverei im Ort mal wieder eigenmächtig dazu entschieden einen Wegpunkt zu streichen.
Was einerseits nicht gut ist, andererseits wäre die alte Steinbrücke von mir nie entdeckt worden.

Ponte della Luna in Riolunato

Ein bißchen frustriert, daß das mit den Bars so schwierig ist ging es weiter nach Pievedelago.
Der Ort bzw. die Kleinstadt ist etwas größer und siehe da, eine Bar hatte offen. Es war mittlerweile fast Mittag. Also geparkt und neben dem Kaffee auch gleich einen kleinen Snack eingeworfen.

Während der Pause die Calimoto App konsultiert und festgestellt, dass der Passo delle Radici nicht weit ist.
Kurzerhand die Route umgeplant und frisch gestärkt ging es weiter auf der SP 324.

Belohnt wurde diese Umplanung mit vielen Kurven und grandioser Natur.

Auf dem Weg zum Passo di Radici

je höher es hinauf ging, je Herbstlicher wurde es

Passo di Radici der die Grenze zwischen der Emilia Romagna und der Toskana bildet.

Trotz den 1.500 m über dem Meeresspiegel war es angenehm warm und Schicht um Schicht der Klamotten wurde in die Koffer gepackt.

Weiter ging es auf der SP 38 Richtung Norden vorbei an Piandelagotti.
Wetter gut, Stecke kurvig, kein Verkehr – einzig der teilweise gefährlich schlechte Staßenzustand hat die Tour etwas getrübt.
Die Emilia Romagna ist eben nicht Südtirol. Allerdings frage ich mich, wo die ganzen EU Gelder für den Straßenbau investiert werden? Oder versickern die in irgendwelchen dubiosen Kanälen??

Ausblick und Landschaft super…

…Straßen sehr bescheiden mit Schlaglöchern und teilweise ohne Teerbelag

ein ADV wäre Materialschonender gewesen

Kurvig ging es auf der SP 76 weiter bis irgendwann das Castello di Caprineti in Sicht kam.
Mittlerweile war es 15.00 Uhr am Nachmittag – Zeit für ein Nickerchen.

Castello di Caprineti

Diese Aussicht. Die wussten damals schon eine strategisch günstige Lage zu schätzen.

es gibt schlechtere Plätzchen für ein Nickerchen.

Weiter ging es kurvig auf kleinen Straßen…

auf dem Weg zurück in die Unterkunft

Nach knapp 6 Stunden reiner Fahrzeit dann Ankunft in der Pension.

Fazit:
mit 223 km Länge, einem 35er Schnitt, knapp 4.200 Höhenmeter, wenig Verkehr und vielen vielen Kurven eine Traum Tour bei Traumwetter.
Einzig die teils wirklich misserablen Straßen sind ein Kritikpunkt. Ob sich das auf absehbare Zeit ändert, wage ich zu bezweifeln.

Details zur Tour in den nachfolgenden Links

Calimoto https://calimoto.com/calimotour/t-7mhcMNqwar

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